Stuk 33 - 1812 - 1872

Gemeinderechnungen über die Einnahmen und Ausgaben, welche im Zweijahresrhythmus von genannten Gewalthabern gelegt werden. So betragen vom 25. Nov. 1812 bis 5. Dez. 1814 die Einnahmen aus Holzverkäufen und Zinsen 18 Gulden 24 kr, was mit dem Kassavorstand von knapp 50 Gulden ein Zweijahresbudget von 80 Gulden 24 kr ergibt. Die größten Ausgaben betreffen Botengänge nach Reutte, die Mäusefänger, die Nachtwache durch Gabriel Sauter, den Anwalt Johann Schneller für Amtshandlungen und die Gewalthaber. Die Entlastung durch sämtliche Gemeindsleute und durch den Anwalt erfolgt nach Rechnungslegung, und es werden neue Gewalthaber nominiert. Auch in den folgenden Jahrzehnten überschreiten die Jahresausgaben eines Bienniums kaum die 100-Guldengrenze. Der Kassavorstand ist meistens wesentlich höher als die Ausgaben. So beträgt 1836 das Budget 254 Gulden die Ausgaben belaufen sich jedoch für den Berechnungszeitraum auf nur 34 Gulden 23 kr. Größte Einnahmenposten sind im 19. Jahrhundert nicht mehr die Einkaufgelder, sondern die Holzverkäufe. Auch in den 60er und 70er Jahren sind die Gemeindebudgets von Elbigenalp immer hoch aktiv.